Hamsa Demba - Das Wunder von und aus der Kinderklinik Altona!

Hilfsprojekte

Wir schreiben das Jahr 2000 in Gambia, einem der ärmsten Länder der Welt. Die Familie Demba erwartet voller Vorfreude den ersehnten Nachwuchs. Im September ist es schließlich soweit – doch alles kommt anders als erhofft. Mutter Demba bringt ihren lang ersehnten Sohn Hamsa zur Welt, der jedoch mit schwersten Verwachsungen an Händen und Füßen geboren wird. Hamsas Schicksal scheint besiegelt: Für die nächsten 14 Jahre wird er vollständig auf die Hilfe seiner Familie oder fremder Menschen angewiesen sein.

In Gambia, ohne die medizinische Versorgung, die in Deutschland selbstverständlich ist, hätte Hamsa nüchtern betrachtet kaum Überlebenschancen gehabt. Das war auch seiner Schwester Allimatou bewusst. Sie brach ihr Studium in der Heimat ab und machte sich auf den Weg nach Deutschland – mit der stillen Hoffnung, hier eine medizinische Behandlung zu finden, die ihrem Bruder zumindest etwas mehr Lebensqualität und vielleicht sogar ein kleines Stück Unabhängigkeit schenken könnte.

Nach einer Zeit der Eingewöhnung, der Eheschließung und der Geburt ihres Sohnes startete Allimatou das Hilfsprojekt „Gebt meinem Bruder Hamsa eine Zukunft“. Unter enormen Schwierigkeiten schaffte sie es, ihren Bruder aus Gambia herauszuholen – eine wahre Meisterleistung. In Ländern, die von korrupten Machthabern regiert werden, gibt es oft weder ein funktionierendes Sozial- noch ein Gesundheitswesen. Dafür jedoch existieren Gesetze und bürokratische Hürden, die Schicksalen wie Hamsas eine Ausreise in eine bessere Welt nahezu unmöglich machen.

Doch Allimatou gab nicht auf. Sie kämpfte sich durch den Behördendschungel, holte ihren Bruder nach Deutschland und bewirkte gleichzeitig etwas Außergewöhnliches: Sie sammelte 25.000 Euro Stiftungsgelder. Mit dieser Unterstützung und dank der fortschrittlichen deutschen Chirurgie konnten Hamsas Füße und eine rechte Hand so operiert werden, dass er heute viele Dinge eigenständig erledigen kann – und das ganz ohne fremde Hilfe.

Ein ganz besonderes „Danke schön“ geht an Prof. Dr. Ralf Stücker, den genialen Chirurgen der Altonaer Kinderklinik, ohne dessen herausragendes Können dieses medizinische Wunder nicht möglich gewesen wäre. Zwischenzeitlich steht bei Hamsa der letzte Eingriff an – die Operation seiner linken Hand.

Wir, die Dietrich F. Liedelt Stiftung, haben bereits eine weitere Spendenzahlung in Höhe von 5.000 Euro zugesagt. Wir sind fest davon überzeugt: Was man einmal begonnen hat, muss auch zu einem guten Ende gebracht werden.

Wenn diese Geschichte auch Ihr Herz berührt, würden wir uns sehr freuen, wenn Sie sich mit einer Spende am letzten Eingriff beteiligen. Es ist eine große Freude, einen inzwischen 16-jährigen Jungen zu sehen, der überglücklich ist, endlich laufen zu können, und sein Schicksal mit bemerkenswerter Stärke angenommen hat – so, wie es ihm das Leben in die Wiege gelegt hat.

Wir begleiten diesen so tapferen Jungen schon seit mehr als drei Jahren. Als Hamsa mit Hilfe seiner Schwester Allimatou aus Gambia ausreisen durfte, konnte er weder laufen noch eigene Tätigkeiten mit seinen Händen ausführen. Nach endlosen Torturen an Operationen am Kinderkrankenhaus Altona ist es Prof. Dr. Stücker gelungen, die Hände und Füße von Hamsa so wieder herzustellen, dass er ohne fremde Hilfe laufen kann. Darüber hinaus sind seine Hände nun schon so beweglich, dass er auch das Essen ohne fremde Hilfe einnehmen kann. Zwischenzeitlich entwickelt Hamsa künstlerische Qualitäten. Er hat angefangen zu malen und das macht uns als Stiftung ganz besonders stolz. Einen ersten und sehr tollen Einblick in seine Werke gibt Hamsa mit den hier abgebildeten Bildern.

Insgesamt haben wir uns an unterschiedlichsten Operationen und Reha-Maßnahmen für Hamsa  beteiligt und sind davon überzeugt, dass jeder Cent für diesen Jungen, der eigentlich ohne jede Perspektive nach Deutschland gekommen war, gut investiertes Geld ist.

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